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Der Ryder Cup 2025 – Wenn Golf zur Team- Ikone wird

Golf aktuell

Der Ryder Cup ist ein Golf-Phänomen: Alle zwei Jahre verwandelt sich ein klassisches Einzelturnier in einen Kampf der Kontinente – Team Europa gegen Team USA. Seit seiner Gründung 1927 steht der Ryder Cup für Teamgeist, Leidenschaft und Golf auf höchstem Niveau. Anders als bei professionellen Einzelturnieren zählt hier nicht die Gesamtschlagzahl, sondern Matchplay-Punkte, und jeder Schlag kann zum Wendepunkt werden.

 

So funktioniert der Ryder Cup – Format, Spielarten und Punkte

Der Ryder Cup folgt einem klar strukturierten, dreitägigen Format – Matchplay pur, mit drei unterschiedlichen Spielvarianten:

 

Foursomes (klassischer Vierer)

Zwei Spieler eines Teams teilen sich einen Ball und spielen abwechselnd. Die Spieler wechseln auch beim Abschlag, also A an den geraden Löchern, B an den ungeraden. Präzision, Vertrauen und Kommunikation sind hier entscheidend.

 

Fourball (Bestball)

Jeder Spieler spielt seinen eigenen Ball. Das jeweils beste Ergebnis eines Spielers pro Team zählt für das Loch. Dieses Format erlaubt aggressiveres Spiel und individuelle Glanzleistungen.

 

Singles (Einzel)

Am Schlusstag treten jeweils ein Spieler aus Europa und einer aus den USA im direkten Duell gegeneinander an. Wer mehr Löcher gewinnt, holt den Punkt für sein Team.

 

Punktevergabe

Insgesamt gibt es 28 Matches.

Ein Matchsieg ergibt 1 Punkt, ein geteiltes Match (All Square) 0,5 Punkte.

Das Team, das 14,5 Punkte erreicht, gewinnt den Ryder Cup.

Bei einem 14:14 behält der Titelverteidiger den Cup.

Der Ryder Cup 2025 findet von Freitag, dem 26. September, bis Sonntag, den 28. September statt. An den ersten beiden Tagen werden je vier Foursomes und vier Fourballs gespielt, der Finaltag gehört den zwölf Einzeln.

 

 

Bethpage Black – Der Austragungsort 2025

 

Der Bethpage Black Course auf Long Island, New York, ist nicht einfach irgendein Golfplatz – er ist legendär. Öffentlicher Platz, aber mit dem Schwierigkeitsgrad eines Championship-Kurses. Schon das Schild am ersten Tee warnt Spieler, dass der Kurs nur für „hochqualifizierte Golfer“ gedacht sei – und das zu Recht.

Mit einer Länge von über 6.830 Metern (7.468 Yards), Par 71, und einem Slope Rating von 155 fordert Bethpage alles: Länge vom Tee, präzise Eisen, gutes Kurzspiel und eine Nervenstärke, die nicht jeder mitbringt. Große Bunker, wellige Grüns und enge Fairways prägen das Layout. Auch als Veranstaltungsort der US Open (2002, 2009) und der PGA Championship (2019) hat Bethpage Black eindrucksvoll bewiesen, dass es würdig ist, den Ryder Cup 2025 auszurichten.

 

Team USA – Dominanz, Klasse und Heimvorteil

 

Die USA haben mittlerweile sechs Spieler fix qualifiziert, basierend auf einem Punktesystem, das sich aus Ergebnissen bei Majors und PGA-Tour-Events speist.

Automatisch qualifizierte Spieler (Stand August 2025):

  • Scottie Scheffler – Weltranglistenerster, in absoluter Topform. Drei Siege in der laufenden Saison, darunter die Players Championship.
  • J.J. Spaun – Überzeugte mit konstantem Spiel und einem wichtigen Major-Titel.
  • Xander Schauffele – Trotz durchwachsener Saison ein erfahrener Matchplay-Spieler.
  • Russell Henley – Sichere Konstanz, starker Ball-Striker, erstmals im Ryder Cup.
  • Harris English – Mit zwei Top-10-Ergebnissen bei Majors in diesem Jahr überzeugend.
  • Bryson DeChambeau – US Open-Sieger 2024, bringt Kraft und Momentum ins Team.

Kapitän: Keegan Bradley

Der neue Captain, Keegan Bradley, ist eine emotionale und gleichzeitig kalkulierende Persönlichkeit. Als aktiver Spieler in den Ryder Cups 2012 und 2014 weiß er, wie sich dieser Druck anfühlt. Nun steht er selbst in der Verantwortung. Ob er sich selbst nominiert, ist noch unklar – als einer der stärksten US-Spieler der letzten 18 Monate wäre das nicht ausgeschlossen.

Noch offene Wildcard-Plätze

Sechs Spieler werden durch Bradley per Captain’s Pick berufen. Namen wie Patrick Cantlay, Justin Thomas, Sam Burns, Tony Finau oder Wyndham Clark sind im Gespräch. Neben Leistung zählt hier vor allem Teamchemie, Matchplay-Tauglichkeit und mentale Stärke.

 

 

Team Europa – Routiniers und frische Talente

 

Auch im Team Europa haben sich sechs Spieler bereits qualifiziert, über die Ryder Cup Rankings der DP World Tour und PGA Tour.

Qualifizierte Spieler:

  • Rory McIlroy – Leader, Herzstück, vierfache Ryder-Cup-Legende.
  • Tommy Fleetwood – Emotionale Stütze und Matchplay-Spezialist.
  • Robert MacIntyre – Überraschung des Jahres, starke Formkurve.
  • Tyrrell Hatton – Technisch stark, mental gereift.
  • Justin Rose – Erfahrener Rückkehrer mit klarem Führungsanspruch.
  • Shane Lowry – Kämpferisch und publikumsnah, bringt Stabilität.

Kapitän: Luke Donald

Nach dem triumphalen Ryder Cup 2023 in Rom wurde Donald erneut zum Kapitän berufen. Er ist ein Stratege mit klarem Plan, analytischer Ruhe und einem Händchen für Teamführung. In Bethpage Black steht er vor der Herausforderung, sein Team in einem feindseligen Umfeld zu stabilisieren – vor einem sehr lautstarken US-Publikum.

 

Wildcard-Entscheidungen stehen noch aus

Jon Rahm, Viktor Hovland, Matt Fitzpatrick und Ludvig Åberg gelten als gesetzt – es fehlen nur noch die formalen Nominierungen. Junge Spieler wie Sepp Straka, Rasmus Højgaard oder Nicolai Højgaard kämpfen um die letzten Plätze. Auch das Abschneiden bei den anstehenden Turnieren der DP World Tour kann entscheidend sein.

Donald plant in Kürze ein internes Trainingslager nahe Bethpage, um Platzkenntnis und Teamgefühl zu stärken. Besonders das schwierige Layout des Platzes macht gezielte Vorbereitung notwendig.

 

Was beeinflusst die endgültige Nominierung?

Die Captain’s Picks folgen keinem reinen Ranking-Prinzip. Stattdessen spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle:

Aktuelle Form: Wer zuletzt konstant abliefert, verbessert seine Chancen.

Matchplay-Bilanz: Spieler, die im direkten Duell ihre Nerven behalten, sind besonders gefragt.

Teamfähigkeit: Harmonie, Erfahrung in der Paarung und Mentalität zählen mindestens so viel wie Technik.

Platzkenntnis: Spieler, die Bethpage bereits unter Turnierbedingungen gespielt haben, haben einen Vorteil.

Strategische Paarungsmöglichkeiten: Links-/Rechtshänder-Kombis, Spielformen, Ballflüge – alles wird analysiert.

 

Fazit: Die Ruhe vor dem Sturm

Noch sind nicht alle Karten auf dem Tisch, aber die Vorfreude ist greifbar. Der Ryder Cup 2025 auf Bethpage Black verspricht Emotionen, Taktik, Nervenstärke – und vor allem Teamgolf auf höchstem Niveau. Die qualifizierten Spieler sind bereit, der Platz ist herausfordernd, die Rivalität intensiver denn je.

Ob Europa den Titel auf amerikanischem Boden verteidigen kann oder ob die USA vor heimischem Publikum Revanche nehmen – das entscheidet sich in einem der größten Sportereignisse der Welt.

Am 26. September 2025 geht’s los. Drei Tage, 28 Matches, ein Ziel: Den Ryder Cup zu gewinnen.

Carina Lange, Personal Trainerin im move.room Leipzig, im Portrait

Carina Lange

Personal Trainerin